Arnold Pankraz Huber
Kunstmaler, geboren am 17. Juni 1873 in Wil, gestorben am 3. Januar 1953 in Brienz.
Nach einer Lehre als Maler in einem Kirchendekorationsgeschäft in Waldshut von 1888 bis 1892, besuchte Arnold Huber die Kunstabteilung am Technikum Winterthur. Anschliessend bekam er die Gelegenheit, seine Ausbildung an der Königlichen Akademie in Florenz von 1895 bis 1898 fortzusetzen und mit dem Diplom als Zeichnungslehrer für Mittelschulen abzuschliessen. In dieser Zeit lernte er den Schweizer Maler Arnold Böcklin kennen, der ihn in seiner Ausbildung unterstützte. In den Jahren 1899 bis 1904 lebte Arnold Huber in Paris, wo er Kurse an der Ecole des beaux arts und an der Académie Julian besuchte. 1904 kehrte er nach Zürich zurück, um sich vorwiegend Landschaftsstudien zu widmen. An der Nationalen Kunstausstellung in Bern 1914 wurde Arnold Huber durch die beiden Bilder „Die letzte Bürde“ und „Iseltwald“ erstmals schweizweit bekannt.
Im Oktober 1905 verheiratete sich Arnold Huber mit der Hotelierstochter Rosa Mätzener aus Brienz. Das Paar zog vorerst nach Wil. Bei Kriegsausbruch 1914 liessen sich die beiden dann endgültig in Brienz nieder. Hier kam Arnold Huber durch sein technisches und praktisches Wissen mit der Holzschnitzerei in regen Kontakt. Sein Rat und seine Mitarbeit beim Bemalen von Skulpturen waren geschätzt und seine Tätigkeit als Gewerbeschullehrer brachte ihm Anerkennung. Seine Ausbildung erlaubte ihm auch, viele antike Bilder, Statuen und andere Objekte zu restaurieren.
Mit dem Maler Max Buri verband ihn Freundschaft und dessen Tod 1915 schmerzte ihn sehr. Im Atelier von Max Buri entstanden viele Landschaftsbilder, Portraits, Stillleben und andere Bilder. In dieser Zeit taten sich Künstler des Berner Oberlandes zusammen und veranstalteten eigene Ausstellungen im Kursaal Interlaken. Dazu gehörten unter anderem die Maler Adrian Allinson, Brienz/London, Arnold Brügger, Meiringen, Franz Gehri, Hohfluh, Eduard Schild, Brienz sowie die Bildhauer Carl Binder und Hans und Albert Huggler aus Brienz.
Mit seiner Heimatstadt Wil blieb er sein Leben lang eng verbunden.
Am 3. Januar 1953 wurde Arnold Pankraz Huber von den Leiden einer Krankheit erlöst und am 7. Januar 1953 unter grosser Anteilnahme auf dem Friedhof in Brienz bestattet
(gekürzter Text aus dem Buch „Arnold Pankraz Huber“ von Dr. Helmut Meier, Enkel des Malers
Aquarell, datiert
Mai (19)42.
Vermutlich Kanton GR.
Die wärmende
Frühlingssonne
stimmig dargestellt
zusammen mit den
Personen, die
gemütlich
einen "Schwatz"
abhalten.
20x25cm
Fr. 120.-